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Literatur in Meiningen

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Literatur in Meiningen

Menschen lieben Märchen, Geschichten und Dramen und Lieder: Sätze wie „Knusper, knusper Knäuschen...“ können wir wie von selbst vervollständigen. Geschichten, Sagen und Märchen faszinieren alt und jung. In Meiningen interessierte sich vor allem Ludwig Bechstein für Märchen. Er sammelte sie und fasste sie als Märchensammlung zusammen. So wurde er im 19. Jahrhundert zeitweise berühmter als die Gebrüder Grimm. Zwei sehr bekannte Märchen aus Bechsteins Sammlung sind hier abgebildet. Ganz unten findet sich„Dornröschen“ und ganz oben ist „Hänsel und Gretel“ zu sehen. Mittig ist das Märchen vom „Meisterdieb“, ein eher unbekannteres Märchen, zu sehen. Dem Dieb werden vom eigenen Paten, dem Herrn des Landes, drei Prüfungen gestellt, um der Gerichtsbarkeit zu entgehen. Wie ihm dies gelingt, können Sie am besten selbst nachlesen.

Aber nicht nur für Märchen und Sagen sind Thüringen und Meiningen bekannt. Ein überraschender Flüchtling fand im nahegelegenen Bauerbach Ende des 18. Jahrhunderts eine sichere Zuflucht. Der junge Friedrich Schiller weilte hier zwischen 1782 und 1783 und pflegte durch die Freundschaft zum Hofbiliothekar Reinwald Beziehungen zu Meiningen. Schiller schrieb während seines Aufenthaltes sein bürgerliches Trauerspiel „Kabale und Liebe“, das bis heute fester Bestandteil des Deutschunterrichtes ist und immer wieder ins Repertoire der Theater aufgenommen wird.

Wird eine hiesige Bürgerin oder ein Bürger nach seinem Lieblingsessen gefragt, bekommt der Fragende sehr häufig die Antwort „Hütes!“. Auswärtigen ist dieser Begriff zunächst weniger vertraut, aber mit diesem Gericht sind keine anderen als die Thüringischen Klöße gemeint. Mit der Aufforderung von Frau Holle „Hüt’es!“ übergab diese, laut Sage, den Meininger das Rezept für die thüringischen Klöße. Gedichtet von Rudolf Baumbach wird zum jährlichen Hütesfest, die Entstehung der Klöße, als Schauspiel präsentiert. Die Meininger sind stolz auf ihre Klöße, deren Ursprung im Schlundhaus märchenhaft angesiedelt wird. Sie werden gern mit deftigem Braten oder auch nur mit der „Soß“ gegessen. Es gibt noch viele weitere literarische Schmuckstücke in der Literaturgeschichte Meiningens zu entdecken, so zum Beispiel das Lied „Hoch auf dem gelben Wagen“, dass 1973 Walter Scheel anstimmte. Doch spätestens, seitdem es Heino in sein Repertoire aufgenommen hat, ist es berühmt geworden und hat echten Wiedererkennungswert erlangt.

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Bechstein Brunnen